Thief-Reviews in PC Games und Gamestar
23.02.2014, 15:16 Uhr
Sowohl die PC Games als auch die Gamestar veröffentlichen Artikel zu Thief in ihren kommenden Ausgaben. Beide Redaktionen haben die Vollversion des Reboots durchgespielt.

Der Artikel in der PC Games (03/2014) umfasst 6 Seiten und vergibt eine Endwertung von 85%. Die Sprachlautstärken der deutschen Version seien schlecht ausgemittelt und variierten verwirrend, wobei Lippenbewegungen schlimmstenfalls um Sekunden asynchron liefen. Ansonsten wurden unübersichtliche Stadtbereiche ohne Markierungsmöglichkeiten, die aufgezwungenen Action-Fluchtsequenzen und die Steuerung angekreidet, die Klettern nur an vorgegebenen Stellen erlaubt.

Der Artikel der Gamestar (03/2014, 6 Seiten) vergibt 78 Prozent. Die Story sei laut Redaktion zu akzentlos präsentiert und vorhersehbar, worunter besonders das Ende leide. Sie lehne sich jedoch stark an die Vorgänger an und bleibe durch Wendungen interessant. Die Welt selbst wirke gelungen gestaltet, jedoch wenig belebt. Das Gameplay verkomme teils zum Ablaufen von Karten-Markierungen, wobei Stehlen und „Diebesgefühl“ in den Hauptmissionen nebensächlich werde, ebenso wie Wasser- und Seilpfeile. Gespielt und empfohlen wurde der höchste Schwierigkeitsgrad, der mit Zusatzbedingungen (wie "Game Over wenn man gesehen wird") zu Beginn von Missionen festlegbar ist. Der "Dash" sei selbst dort zu mächtig und der optionale Fokus reine Bequemlichkeit. Der Untergrund spiele beim Schleichen keine Rolle, sondern lediglich, ob man rennt oder geht. Die Geräuschkulisse verliere nicht zuletzt dadurch ihren früheren Stellenwert. Freies Auskundschaften, Backtracking und Abwägen verschiedener Möglichkeiten wie in den Vorgängern sei zwar möglich, sei jedoch trotz vieler Lösungswege nicht vergleichbar. So erkenne man „vorbestimmte“ Wege und arbeite Missionen linear Raum nach Raum ab, statt sich nach Sandbox-Prinzip selbst zurechtzufinden. Die gegnerische KI reagiere glaubhaft und aggressiv, bei Höhenunterschieden teils überfordert.
Die Fans in der Redaktion nennen den Reboot enttäuschend, da er die Stärken der Klassiker nicht beherzige und Potential verschenke, weil Casual- und Hardcore-Gamer nur halb befriedigt würden. Es sei jedoch ein gutes Erlebnis mit durchaus gelungenen Momenten. Insbesondere der Gamestar-Artikel lohnt sich zu lesen, da er viele Punkte eindrücklicher nach Serien-Maßstäben schildert, als eine Zusammenfassung wiedergeben kann.

Die Artikel verraten außerdem, dass gegen Mitte des Spiels ein gelungener Horror-Abschnitt im "Moira-Asylum" ansteht, welcher der Shalebridge-Wiege nachempfunden sein soll. Ein Screenshot der PC Games zeigt menschenähnliche Wesen ohne Gesichter, welche die Wände und Gänge einer Anstalt entlangkriechen. Die Gamestar zeigt ähnliche untotenhafte Gestalten mit glühenden Augen.


Beide Ausgaben erscheinen am 26. Februar im Handel. Abonennten erhielten sie bereits gestern inklusive eines 17-minütigen Video-Reviews (Gamestar).

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Kommentare (0) l geschrieben von: Sercil

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